Englische Rosen Hochzeitstorte
Roses in Love
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Eine Vintage Hochzeit voller Liebe
Wie groß kann Liebe sein? So groß, dass ich für das Brautpaar eine dreistöckige Torte zaubere. Das ganz Besondere: Ein Reigen aus handgefertigten zartrosa-elfenbeinfarbenen englischen Rosen. Zwei Wochen arbeite ich Stunde um Stunde an den Unikaten. Eine jede schöner als die andere…
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Wie kommt man auf solch eine verrückte Idee?!
Als das Brautpaar, quasi Familie in spe, mich um eine Torte bat, war ich Feuer und Flamme. Natürlich hatte ich mich schon lange darauf gefreut, einmal wieder eine große Torte zaubern zu können (denn wer isst sonst schon Kuchen für 75 bis 100 Personen?!). Als das Motto „Vintage“ fest stand, schlug mein Herz noch höher. So lange hatte ich auf diesen Auftrag gewartet – mal nicht schlicht und modern, sondern üppig und in zartem Pastell.
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Zwei Wochen voller Blütenblätter und ein Tutorial
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Zwei Wochen bastele ich jeden Morgen Stunde um Stunde an den Blüten bis sie perfekt sind. Jede Schicht lasse ich über Nacht aushärten, mit jedem Tag wachsen und blühen meine Rosen auf. Klar, dass ihr da ein Deko Tutorial bekommt! Hier schon mal ein paar Bilder vorab vom Making Off… total begeistert bin ich von meinem neuen Cell Pin und dem Schaumstoff Form Pad vom Pati Versand. Man habe ich mir bisher immer schwer getan mit dem natürlich Wellen der Blütenblätter. Das ist jetzt Gott sei Dank passé!
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Die ganze Torte aufgeputzt bis aufs letzte Stück
In letzter Minute wird es doch wieder Akkord-Arbeit. Ich decke die Torten mit Fondant ab und entdecke etwas wundervolles: Elfenbeinfarbene Lebensmittelfarbpaste. Ich hätte nie geglaubt, dass ein Klecks dazu meinem Fondant so einen zauberhaften Vintage Schimmer verleiht. Bewusst lasse ich den Schimmer und die zarten Rosen für sich sprechen und ergänze nur noch wenige Pinselstriche in zartem grün sowie ein paar Blätter.
Am Morgen nach der Hochzeit kommt mich die Schwester der Braut besuchen und erzählt mir – zu meiner größten Freude die folgende Geschichte: Erst hatte sich niemand an den Kuchen getraut – denn er sah so schön aus. Dann wurde Stück um Stück verputzt bis zuletzt wenige Stücke übrig waren. Am nächsten Morgen steht ihr Sohn (der wahrscheinlich Zukünftige meiner süßen Tochter) an ihrem Bett und verlangt rigoros, seine Tante besuchen zu gehen, um den Kuchen aufzumampfen. Leider ist dann aber kein Stück mehr übrig. Alles weg… bis auf den letzten Krümel und das letzte Blütenblatt.